History
Der Ursprung des Tanzstils geht auf das Ende der 1970er Jahre in New York, besonders im Stadtteil Bronx zurück und spiegelte sich auf den Straßen, Parks und den sogenannten „Blockparties“ wieder. Als Element der Hip Hop –Kultur bot es neben „DJing“ (Musik), „MCing“ (Rap) und „Writing“ (Graffiti) vor allem Jugendlichen und jungen Erwachsenen eine neue Form sich mit ihrem Körper auszudrücken. Musikalischer Pionier Kool DJ Herc prägte die Bezeichnung für die Tänzer als B-Boys (Break-Boys) und B-Girls (Break-Girls).
Aus den ersten Bewegungen wie „drops and spins“ (sich fallen lassen bzw. zu Boden sinken und schnelle Drehungen) wurde der Tanz immer komplexer. Es entwickelten sich charakteristische Schrittkombinationen wie Toprocks & Footworks, am Boden ausgeführte, akrobatische Elemente wie Powermoves und abschließende verharrende Posen wie Freezes. Einflüsse aus Kampfsportarten wie Kung Fu, Karate und der brasilianischen Kampfkunst Capoeira prägten die Ausgestaltung des Tanzstils maßgeblich mit. Autodidaktisch lernten, trainierten und tanzten die B-Boys in so genannten Crews zusammen. Sie zeigten ihr Können öffentlich in Straßenshows oder in Battles (Art Wettkampf), um miteinander gewaltfrei zu konkurrieren sowie sich Anerkennung in der Szene zu erkämpfen. Dabei strebt bis heute jeder Tänzer nach einem persönlichen Stil, der ihn beim Tanzen als einzigartig und individuell erkennbar macht. Eine der bekanntesten, einflussreichsten Crews war die „Rock Steady Crew“, die sich 1977 gründete. Der Tanzstil wurde in den 80er Jahren unter Einfluss der Medien unter dem Begriff „Breakdance“ weltweit populär und verbreitete sich dank Filmen wie „Beat Street“. Namen wie Ken Swift (Pionier & Tänzer aus Amerika) oder Niels „Storm“ Robitzky (Pionier & Tänzer aus Deutschland) begegnet man unwillkürlich, wenn man sich mit der Entwicklung des Tanzes auseinandersetzt.
(Quellen: Sauter, Stefan (2018): Hip Hop Navigator; Dorit Rode (2016): Breaking. Popping. Locking.)
Charakteristika des Tanzstils
B-Boying bzw. B-Girling erfordert hohe Disziplin, regelmäßiges Training, Kraft und Ausdauer, um insbesondere die spektakulären und athletischen Bewegungen schnell und fließend umzusetzen. Wie bei jedem Tanz spielen Rhythmusgefühl und Kreativität ebenso eine große Rolle. Bewegungen im B-Boying kann man grob in vier Grundkategorien unterteilen:
- Toprock = Schritte im Stand, Beispiel: Indian Step
- Downrock/Footwork = Schritte in gehockter Position, Beispiel: 6 Step
- Powermoves = Rotieren auf einer Körperstelle oder um eine Körperachse/ akrobatische Drehungen, Beispiel: Backspinn
- Freezes = in einer Position verharren, Beispiel: Baby Freeze
Unsere Dozentinnen und Dozenten & Kursinhalte
Im Kurs werden euch zunächst die wichtigsten Basics und Grundtechniken gezeigt und gemeinsam geübt. Dabei werden Fähigkeiten wie Kraft, Koordination und Rhythmusgefühl trainiert. Je nach Altersstufe und Level werden komplexere und anspruchsvollere Schritte bzw. Bewegungen vermittelt. Dabei rückt die Qualität und tänzerische Ausführung mehr in den Mittelpunkt. Ganz nebenbei lernt ihr mehr über die Entstehung der einzelnen Tanzschritte und den Hintergrund des B-Boying/B-Girlings. Ihr werdet motiviert eigene Abfolgen und Bewegungen zu kreieren wodurch ihr euren persönlichen Stil zum Ausdruck bringen könnt. Gelegentlich wird dies im Kurs in kleinen Battles oder in Freestyle-Runden direkt ausprobiert.
Dozenten für B-Boying/ B-Girling im BASS
- „Killian“ / Holger Köhler
- Leo Bunte
- „Sim Sim“ / Sarmad Al-Shawi
Kurse für B-Boying/ B-Girling im BASS
- Break Kids 1 donnerstags 16-17 Uhr bei Leo (Alter: 7-9 Jahre)
- Break Kids 2 dienstags 16-17 Uhr bei Killian (Alter: 5-7 Jahre)
- Break Kids 3 freitags 15-16 Uhr bei SimSim (Alter: 6-9 Jahre)
- B-Boying Rookies 1 donnerstags 17-18.30 Uhr bei Killian (Alter: 9-12 Jahre)
- B-Boying Rookies 2 dienstags 17-18.30 Uhr bei Leo (Alter: 9-12 Jahre)
- B-Boying Rookies 3 mittwochs 17-18.30 Uhr bei SimSim (Alter: 9-12 Jahre)
- B-Boying Semi dienstags 17-18.30 Uhr bei Killian
- B-Boying Advanced mittwochs 17-18.30 Uhr bei Killian