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Unerzählt und Unbezahlbar: Mona Ragy Enayat interveniert zur Stadtgeschichte

Unerzählt und Unbezahlbar: Mona Ragy Enayat interveniert zur Stadtgeschichte

Im Rahmen der Ausstellung „Unerzählt und unbezahlbar: Künstlerinnen intervenieren zur Stadtgeschichte“ stellt Mona Ragy Enayat, Kunstlehrerin an der Freien Grundschule Clara Schumann, derzeit zwei ihrer Werke im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig aus.

Seit dem 30. September 2020 hängen zwei von Enayats Gemälden im Bach-Saal des Alten Rathauses am Markt 1 und beschäftigen sich unter dem Titel Die Neuberin mit  Friederike Caroline Neuber (1697–1760): Sie war Schauspielerin, Theaterprinzipalin und Autorin. Neuber gründete und leitete als erste Frau überhaupt eine Theatertruppe. Sie trat für die bürgerlichen Rechte ihrer Schauspieler*innen ein, etablierte in Deutschland das literarische Theater sowie stückbezogene Bühnenmusik. Leipzig war ihre Hauptwirkungsstätte. Sie war eine Zeitgenössin Johann Sebastian Bachs und am 29. November 2020 ist ihr 260. Todestag. Höchste Zeit also, sie in Leipzig zu ehren.

In den historischen Räumen des Alten Rathauses erwarten die Besucherinnen und Besucher Gemälde und kostbare Kunstwerke aus vielen Jahrhunderten. Sie erzählen die Geschichte der Stadt, aber meist nur die eine Hälfte: Kurfürsten und Könige, Ratsherren und Bürgermeister, Reformatoren und Professoren, Komponisten und Dichter – und keine einzige Frau darunter.

Die Künstlerinnen der GEDOK Mitteldeutschland füllen vorübergehend einige dieser „Leerstellen“ mit heutigen künstlerischen Mitteln und Fragestellungen. Sie intervenieren für zwei Monate mit ihren Ideen in den Räumen des Alten Rathauses und regen dazu an, das Altbekannte und Vertraute neu zu befragen und neu zu sehen – darunter unsere Kollegin Mona Ragy Enayat.

Die GEDOK ist das älteste und europaweit größte Netzwerk von Künstlerinnen und Kunstfördernden. Als Gemeinschaft Deutscher und Oesterreichischer Künstlerinnenvereine aller Sparten 1926 in Hamburg gegründet, ist es das Anliegen des Verbandes künstlerische Talente von Frauen zu fördern und in der Öffentlichkeit sichtbar zu machen.

Das Begleitprogramm sieht bis Ende November noch eine Lesung am 15. November und einen Künstlerinnen-Talk am 19. November vor. Die Bilder von Mona Ragy Enayat sind im Rahmen der Ausstellung noch bis zur Finissage am 29. November im Stadtgeschichtlichen Museum zu sehen.

 

 

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